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Kristina Koch, SWEETSPOT Online Redaktion
Ist ein gutes Leben, eines, in dem alles genau so passiert, wie du es dir vorstellst und wünschst? Wenn hierauf die Antwort ja ist, dann würde das bedeuten, dass du genau weisst, was gut für dich ist. Und wissen wir, was gut für uns ist? Jetzt mal ehrlich, denke an all die Momente, in denen du nicht das bekommen hast, was du wolltest, sondern das, was du brauchtest und im Nachhinein alles Sinn gemacht hat. Wir Menschen sind nicht die besten darin, vorherzusagen, was uns wirklich glücklich macht in diesem Leben. Wir denken oftmals, dass wir es wissen, aber dem ist nicht so.
Was ist dann also ein gutes Leben? Wenn du grosse Ziele erreichst? Wenn du deinen Traumjob bekommst? Wenn du endlich die Beziehung hast, die du schon immer wolltest? Wenn du heiratest? Wenn du Kinder bekommst? Wenn du ein Leben eines Online-Nomaden leben kannst und den Konditionierung der Gesellschaft entflüchtest?
Wenn ich mir mein eigenes Leben und das meiner Mitmenschen ansehe, dann kann ich mit voller Überzeugung sagen, dass hübsche Hauser, tolle Körper, gut bezahlte Jobs, Ehe und Kinder oder eine grosse Familie, Menschen nicht unbedingt glücklicher macht. Von aussen kann alles „perfekt“ aussehen, aber von innen kann es das komplette Gegenteil sein.
Ich habe den Spruch gelesen: “Wenn du nicht vollkommen glücklich mit deinem Morgen-Kaffee sein kannst, dann wirst du es auch nicht mit einer Jacht.“ Vielleicht steigt dein Glücksgefühl vorübergehend, aber nach einen Tagen gewöhnst du dich daran und fällst zurück auf deinen ursprünglichen Zustand. Dies wird aber nicht lange anhalten. Das heisst, in jedem Falle, wäre es das klügste, aber wohl mit Abstand schwierigste, sich selbst zu ändern. Deine Einstellung zum Leben, deine Einstellung zu dir selbst. Wenn du dich änderst, dann ändert sich alles. Wie nimmst du die Dinge, Situationen und Menschen um dich herum wahr? Bist du achtsam? Bist du präsent? Hörst du zu? Bist du dankbar? Oder verurteilst du die Gegenwart? Wie schmerzhaft unser Leben bekommt, wenn wir mit dem, was passiert nicht im Einklang sind. Gut oder schlecht. Vorausgesehen oder nicht. Gewollt oder ungewollt.
Das beste zu machen, aus den Möglichkeiten, die man bekommt, aus den Beziehungen in denen man ist und aus dem jetzigen Moment. Und nichts muss perfekt sein. Wenn du bewusst das beste aus allem machst, dann wünschst du dir den Tag nicht fort. Dann wünschst du dir das Jahr nicht fort. Was ist wenn es im Leben nie darum ging, glücklich zu sein? Sondern einfach nur zu erleben, wie es ist ein Mensch zu sein mit allem was dazu gehört. Verlust? Gewinn? Schmerz? Freude? Liebe? Alles. Es gehört alles dazu. Alles wird so sein, wie du bist. Je mehr du dich beklagen wirst, desto mehr wird sich dein Fokus darauf legen.Was immer du nicht hast, wird plötzlich einen grossen Teil in deinem Leben einnehmen. Also such dir deine Gedanken sorgfältig aus und überlege dir gut, welche du behalten möchtest.
Leichter gesagt als getan, aber überleg selbst. Was ist wenn alle deine Tage gezahlt sind. Was ist, wenn du nur noch 20 mal deine Oma in die Arme schliessen kannst? 50 mal die Stimme deiner Mama hören wirst? Nur noch 15 mal reisen wirst. Was ist wenn all das bald endet? Wie schnell verändert das alles? Wie schnell wird aus einem ängstlichen und schweren Herzen ein dankbares und offenes? Wie schnell verändert das alles?
Dies ist ein Beitrag von Kristina Koch, Online-Redaktion.
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