Das alte Jahr neigt sich dem Ende und das Thema “Ziele für’s nächste” ploppt unweigerlich auf dem Präsentierteller auf. Vor allem, wenn man selbständig bzw. Unternehmerin ist, hallt es uns von vielen Seiten fragend entgegen: “Und was sind deine Ziele?
Ziele an sich sind weder gut noch schlecht und das haben oder nicht-haben von Zielen ist ebenfalls weder gut noch schlecht. Sich einfach Ziele zu stecken, weil ein Jahr zu Ende geht, das neue vor der Tür steht und “man das halt so macht” ist in meinen Augen Unsinn. Denn etwas nur zu tun, weil “man” es eben so tut, kann meiner Erfahrung nach gar nicht die nötige Motivation auslösen, um wirklich am Ball bleiben zu WOLLEN.
Frage dich also im ersten Schritt:
1. Will ich mir überhaupt Ziele stecken?
Und falls ja, für welchen meiner Lebensbereiche (beruflich, privat) und wie viele? Weniger ist auch an dieser Stelle oft mehr. Entscheide dich bewusst für oder gegen Ziele und sag bewusst “ja” zu denen, für die Du dich
entscheidest.
2. Was ist mein Antrieb hinter den Zielen? Welche Gefühle will ich durch das
Erreichen der Ziele kreieren?
Ein Ziel zu erreichen, ist das eine. Das Gefühl, das wir uns dadurch erhoffen, etwas anderes. Egal, ob dein Ziel 10.000 Follower auf Instagram lautet oder minus 10 Kilo auf der Waage: Welches Gefühl willst Du durch das erreichte Ziel erzeugen? Ist es Stolz? Ist es Erleichterung, Freude? Diese Gefühle sind dein wahrer Antrieb. Mache sie dir bewusst und denk dran: Du kannst diese Gefühle IMMER fühlen. Sie sind unabhängig von deinem erreichten Ziel. Du kannst sie JETZT fühlen. Das wiederum entspannt den Weg zum Ziel, weil Du erkennst, dass deine Wunsch-Gefühle unabhängig von deinen Zielen sind. Und das wiederum erleichtert es dir, an deinem Ziel anzukommen. Der Druck ist raus.
3. Vereinbare mit dir einen Zwischenbreak
Kannst Du in die Zukunft schauen? Beantwortet Du dir diese Frage ehrlich, wird auch die Absurdität von Zielen deutlich, die man sich am Anfang eines Jahres steckt und die dann womöglich für das gesamte Jahr gelten sollen. Da aber niemand weiß, wie sich das Jahr entwickeln wird, welche neuen, unabsehbaren Ziele vielleicht attraktiv werden, ist es hilfreich mit sich selbst einen Zwischenbreak zu vereinbaren. Der kann zum Beispiel so lauten: “Nach drei Monaten überprüfe ich, ob meine Ziele noch meinen Bedürfnissen entsprechen und ob ich mich auf dem Weg dahin wohl fühle. Ist das nicht der Fall ändere ich meine Ziele und passe sie an meine neuen Lebensumstände und Bedürfnisse flexibel an. Ich weigere mich, Sklavin meiner Ziele zu sein und gehe kreativ und spielerisch mit ihnen um.”
Wie klingt das?
Viel Freude mit deinen Zielen oder auch Nicht-Zielen! Beides ist gut 😉
Dies ist ein Gastbeitrag von Steffi von Soul Rebel Coaching
www.soulrebelcoaching.de