
Vor einiger Zeit, im Jahr 2015, habe ich mich dazu entschlossen, Online-Unternehmerin zu werden. Natürlich beinhaltete diese Entscheidung auch das Erstellen von Fanpages auf Social-Media-Kanälen: Facebook und Instagram. Immerhin musste ich ja motivierenden Content teilen und meine Follower über die Dinge informieren, die ich gemacht, erlebt, kreiert und verkauft habe, oder?
Anfangs lief es gut. Ich hatte meine eigene persönliche Community. Leute, die eigentlich nichts über mich wussten, die mich und meinen Content dennoch feierten. Dann, nachdem ich fast drei Jahre lang mit viel Hingabe stets daran arbeitete, meine Online-Präsenz nach und nach auszubauen und mehr Follower auf Facebook und Instagram zu bekommen, wurde mir das erste Mal klar, dass ich mich als Unternehmerin unter Wert verkaufte und versuchte da ein Spiel mitzuspielen, dass eigentlich nichts mit dem zu tun hatte, was ich für mein Magazin erreichen wollte. Ich merkte mehr und mehr, dass das Engagement meiner Posts in den Keller ging. Irgendwas stimmte da nicht und ich kam einfach nicht darauf, wie ich das lösen konnte. Das sollte mich auch das erste Mal dazu bringen, meine Präsenz auf Social Media zu hinterfragen.
Natürlich würden mir Social-Media-Experten jetzt sagen, dass meine Beiträge das Problem waren. Sie wären vermutlich zu langweilig oder es würde an Resonanz bei den Followern fehlen, sonst würde der Algorithmus meine Posts schließlich aufgreifen und sie mehr pushen.
Das mag zwar stimmen, aber für mich liegt das Problem hier viel tiefer. Die Wahrheit ist, dass ich nicht bereit bin, meine Botschaft zu ändern, damit Leute sie mögen. Die Dinge, über die ich schreibe, sind echte Geschichten von echten Menschen, die ihr Leben und ihre Businesses mit viel Hingabe, inklusiver Höhen und Tiefen, führen. Ein Schönreden, nur damit es bei Social Media besser greift, entspricht nicht meiner Message und dem, was wir bei SWEET SPOT vermitteln möchten.
Ich weigere mich zu ändern, wer ich bin und wer meine Interviewpartner sind, um in die Welt der sozialen Medien zu passen, wo es ohnehin immer weniger um Authentizität geht und immer mehr darum, Dinge zu präsentieren, die einfach nicht der Realität entsprechen. Und ich vertraue darauf, dass wir alle gut genug sind, so wie wir sind, und dass es einen besseren, authentischeren Weg gibt, als das ständige polieren der Tatsachen.
Als ich das realisiert hatte, fragte ich mich: Wenn es mir keine Freude macht und meinem Business auch nicht hilft, warum verschwende ich dann soviel Zeit damit?
Mir wurde bewusst, dass mein Unternehmen keine Likes auf Facebook oder Follower auf Instagram brauchen würde, um das zu erreichen, was ich unter Erfolg verstehe. Was ich wollte, war, die Leute auf meine Webseite zu bringen, damit sie meinen Content lesen und meine Produkte und Services buchen und kaufen konnten. Einfach ausgedrückt, mein Business würde nicht von Likes, Follower und Kommentare leben können, und ironischerweise ist genau das das, womit ich den größten Teil meiner Arbeitszeit verbrachte. Ich würde auch, aus privater Sicht gesehen, nicht meine wöchentlichen Einkäufe für meine Familie, mein Benzin für mein Auto oder meine Miete mit Likes und Followern bezahlen können. Mir wurde immer klarer, dass ich eiskalt meine Zeit damit verschwendete, etwas aufzubauen, das so einfach keinen Sinn ergeben würde.
Aus diesem Grund habe ich mich 2018 zum ersten Mal dazu entschlossen, ein Social Media-Detox durchzuführen und allen Accounts zu entfolgen – spezifisch auf Facebook. Ich beschloss, die Aktion als Experiment durchzuführen, um zu sehen, welche Auswirkungen es auf mein Business haben, oder nicht haben, würde. Ich informierte meine Kontakte, dass ich ab sofort nicht mehr auf Facebook aktiv sein würde und dass jeder, der mit mir in Kontakt bleiben wollen würde, sich für meinen Newsletter anmelden konnte. Anstatt jedoch meine Fanpages zu löschen und einen knallharten Cut zu machen, habe ich sie zu diesem Zeitpunkt nur deaktiviert, für den Fall, dass sich diese Idee als totaler Reinfall beweisen würde und ich wieder zurückrudern wollte.
Zuerst fühlte es sich so an, als würde ich meine „Freunde“ wegstoßen, indem ich ihren Account aus meinem Umfeld verbannt hatte. Aber nach einiger Zeit zeigte sich, dass die REALEN Beziehungen jetzt tatsächlich stärker wurden. Bei den anderen „Freunden“ gab es keinen wirklichen Unterschied in Sachen Kommunikation – denn wie auch schon vorher, gab es jetzt auch keine.
Bevor ich 2018 meine Facebook-Fanpage deaktivierte, hatte ich ungefähr 7.000 Kontakte, die sich dazu entschieden hatten, von mir regelmäßig hören zu wollen. An einem GUTEN Tag konnte aber nur ein kleiner Prozentsatz der Leute, die von mir hören wollen, tatsächlich von mir hören. Und die Zahlen gingen mehr und mehr zurück. Und es geht hier auch nicht nur um Facebook. Instagram gehört zu Facebook und spielt daher mit gleichen Regeln. Es wird einfach immer schwieriger als Business dort mit seinem Publikum in Kontakt zu treten.
Ich hatte also einen Stop in Facebook eingelegt, hatte aber zu diesem Zeitpunkt noch immer ein Auge auf Instagram. Bis ich mir vor Kurzem den neuen Dokumentarfilm „The Social Dilemma“ auf Netflix angeschaut habe. Ich möchte nun nicht auf alle Details eingehen, was Social Media mit uns als User macht und die komplette Politik dahinter – das wäre eine eigenständige Konversation für einen anderen Tag – aber ich kann dir sagen, dass diese Dokumentation meine Augen noch mehr geöffnet hat.
Ein anderer wichtiger Grund war die Situation mit TikTok vs. US-Regierung und den Kampf darüber, ob TikTok vom US-Markt verbannt werden sollte oder nicht. Weißt du, wie viele US-Influencer auf dieser Plattform über eine lange Zeit hart daran gearbeitet haben, Content zu erstellen und ihr Following in die Hundertausende oder sogar Millionen zu bringen, um tolle Kooperationen mit Brands zu bekommen und damit eine vielversprechende Karriere aufbauen zu können? Wenn nun die Regierung das bekommt, was sie will (sei mal dahingestellt, ob berechtigt oder nicht) und TikTok wird vom US-Markt verbannt, dann haben diese Influencer ein riesiges Problem, da sie KEINE Rechte haben und buchstäblich NICHTS – weder den Content, noch die Follower – besitzen oder mitnehmen können! Ihr Business würde sich somit von jetzt auf gleich in Luft auflösen!
All das gab mir den letzten Anstoß, eine radikale Entscheidung zu treffen und Social Media endgültig den Rücken zu kehren. Ich möchte einfach einen besseren Weg finden.
www.TheOatmeal.com hat es hier ziemlich gut zusammengefasst:

Da du diesen Artikel nun liest, vermute ich, dass es etwas gibt, das dich im Titel getriggert hat. Vielleicht ist es die Tatsache, dass du dich ebenfalls von der Verwaltung deiner Social Media-Kanäle ausgebrannt fühlst, oder du stellst dir vielleicht auch die Frage: „Ist es möglich, ein Unternehmen ohne Social Media zu führen?“
Da ich gerade erst mein eigenes Experiment gestartet habe, kann ich dir leider keine Antwort darauf geben, aber ich bin davon überzeugt, dass es geht und ich bin bereit, es zu versuchen. Kaum vorstellbar, aber vor ein paar Jahren gab es tatsächlich noch eine funktionierende Wirtschaft ohne Social Media und es gab Unternehmen, und auch StartUps, die auch ohne Facebook, Instagram, Twitter und dergleichen erfolgreich gewachsen sind.
In diesem Beitrag geht es nun nicht darum, dich davon zu überzeugen, dass auch du deine Kanäle löschen sollst, das muss nun wirklich jeder für sich selbst entscheiden. Stattdessen werde ich dir mitteilen, warum ich mich dazu entschieden habe, Social Media aufzugeben. Vielleicht auch um der Frage „Wo finde ich dich auf Social Media?“ für meine zukünftigen Geschäftspartner und Leser vorzugreifen, denn ich bin mir sicher, dass diese Frage irgendwann auftauchen wird.
Hier sind also die Hauptgründe, warum ich Social Media nicht mehr nutzen werde:
Ich habe viel Zeit verschwendet
Ok, wie wir alle wissen, ist Social Media ein enormer Zeitfresser. Mit dem Unterschied, dass wir, obwohl wir es wissen, es trotzdem nicht in dem Maße realisieren, dass wir wirklich etwas dagegen unternehmen müssen. Ich kenne viele Leute, die immer ein separates Fenster in ihrem Browser für ihren bevorzugten Social-Media-Account offen haben, denn es könnte ja etwas Neues passieren, dass sie zuerst sehen, in ihrem Netzwerk teilen und kommentieren müssen, um zu zeigen wie up-to-date sie sind. Ich war da auch nicht anders.
Ich habe Social Media ständig im Auge behalten, wodurch ich mich nie wirklich auf das konzentrierten konnte, was ich an To-Do´s auf dem Tisch hatte. Mein Verpflichtungsgefühl gegenüber Social Media führte so zu einem enormen Mangel an Produktivität. Jetzt, nachdem ich mich quasi von Social Media gelöst habe, habe ich genug Zeit zurückgewonnen, um die Dinge produktiv umzusetzen, die ich mir täglich vornehme.
Ich habe mir zu sehr auf andere konzentriert
Wenn ich hier ehrlich bin, mein Alltag ist nicht Instagram-kompatibel. Ich bin kein Mensch der konstant reist und in der Weltgeschichte unterwegs ist. Ich habe keine Luxuskarrosse. Ich habe auch keinen Kleiderschrank, den ich jede Woche mit 20 neuen Teilen befülle. Und obwohl ich in Los Angeles lebe, nein, ich lebe nicht in den Hollywood Hills und ich treffe mich auch nicht morgens zum Brunch mit Celebrities und bin Abends auch nicht ständig bei Preisverleihungen und anderen Events unterwegs. Konkret heißt das, ich kann nicht täglich auf Instagram teilen, wie aufregend mein Leben in LA ist und wie ich diese Stadt täglich mit neuen Abenteuern erkunde, weil ich das auch ehrlichgesagt nicht tue. Die meiste Zeit arbeite ich tatsächlich aus meinem Homeoffice und balanciere nebenher meinen 3-jährigen Sohn und mein Unternehmen auf zwei Zeitzonen. Ich weiß, es ist traurig – aber das ist ganz normal für … naja … Tausende von Gründern!
Das Problem war aber, dass mich genau das frustriert hat! Mein Leben im ständigen Vergleich mit anderen Gründern zu sehen, die ich für ihre Arbeitsmoral und ihren Erfolg so bewunderte. Und obwohl ich genau wusste, dass alles in ihrem Feed einem Highlight-Reel ihres Lebens entsprochen hat, auch wenn wahrscheinlich das meiste davon inszeniert wurde, war ich immer noch im ständigen Vergleich gefangen.
Ich war konstant damit beschäftigt, nachzuschauen, was andere taten, damit ich irgendwie fühlen konnte, was sie fühlten. Ich folgte anderen Unternehmern in meiner Nische und Müttern, die ihr eigenes Business führten. Aber genau das hat mich noch mehr frustriert, als es mir tatsächlich geholfen hat.
Social Media macht süchtig nach falscher Anerkennung
Menschen nutzen Social Media, um sich gut zu fühlen. Das ist auch der Hauptgrund, warum wir immer wieder zurückkommen – um den nächsten Dopaminschub zu bekommen. Hinter dem Teilen von Fotos, oberflächlichen Gesprächen, dem taggen und dem Hashtagging, finden wir uns alle auf einem Nenner wieder: Wir sind süchtig nach der Zustimmung anderer.
Ich habe es geliieebt, wenn ich gesehen habe, dass meine Beiträge unzählige Likes hatten, die Leute Kommentare hinterließen oder sie meine Beträge sogar teilten! Aber je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr wurde mir klar, dass mich dieses Verhalten auch in einen ständigen Kreis von „Ich muss mehr von diesem gutlaufenden Content erstellen, damit ich noch mehr Bestätigung von Leuten bekomme, die ich nicht einmal kenne“. Wenn die Leute mochten, was ich teilte, bedeutete das im Grunde, dass ich gut und smart in meinem Job war und tolle Arbeit geleistet hatte. Wenn ich kaum Reaktionen auf meine Posts erhielt, stellte ich Gott und die Welt infrage.
Mittlerweile frage ich mich: wie viele meiner Follower waren tatsächlich davon inspiriert und motiviert und wie viele haben es nur schnell aus Gewohnheit oder im eigenen Interesse geliked oder kommentiert? Verstehe mich nicht falsch, ich weiß, dass es bei Social Media um Community und Connection geht (zumindest war das der ursprüngliche Plan), aber ist das wirklich das, worum es hier noch geht?
Oder hat es sich inzwischen vielleicht in ein „Ich like deine Posts, aber nur weil ich will, dass du auch meine likest“ oder ein „Ich like, weil es schnell geht und es tut schließlich niemandem weh“ vor langer Zeit verwandelt? Ich erinnere mich noch an die Zeit vor ein paar Monaten, als Instagram beschloss, die Gesamtzahl der Likes für einzelne Posts zu verstecken und sie durch ein „Xyz UND ANDERE haben deinen Post geliked“ zu ersetzen. Influencer haben sich unglaublich darüber aufgeregt, weil es nicht mehr offensichtlich war, ob sich hinter diesem Bild nun 200, 2.000, 20.000 oder 2 Millionen Likes befanden. Die Leute, die tatsächlich viel Arbeit und Kreativität in ihren Content gesteckt hatten, fühlten sich nun richtig hintergangen.
OK, ich habe Social Media den Rücken gekehrt. Und was nun?
Erstens, hat es niemand bemerkt. Niemand aus meiner großen Kontakt-Liste von Online-Freunden hat die Notrufnummer für Social-Media-Bedrohungen angerufen. Ich meine, hallo? Ich hätte auch entführt werden können oder so.
Aber im Ernst, ein paar tolle Dinge haben sich mit der Zeit ergeben, sobald ich meinem konstanten Drang nach der Aktualisierung des Feeds wiederstehen konnte (weil die Apps auch gar nicht mehr auf meinem Smartphone vorhanden waren):
Ich habe meinen Fokus zurückgewonnen:
Da ich mein Smartphone nun nicht alle 5 Minuten auf Updates checken musste, habe ich tatsächlich genug Zeit untertags, um meine To-Do´s abzuarbeiten. Du weißt sicherlich auch, wie wir uns immer alle darüber beschweren, dass unser Leben zu vollgepackt ist und es nicht genug Stunden in einem Tag gibt, um alles abzuarbeiten. Dadurch, dass ich nun in meiner Tagesplanung Social Media nicht mehr berücksichtigen muss, habe ich locker zwischen 3 und 5 Stunden Zeit zurückgewonnen.
Ich schlafe besser – und länger:
Da ich mein Handy nun nicht mehr mit ins Bett nehme, um nochmals schnell Social Media ein letztes mal zu checken und mich schließlich doch noch zwei Stunden lang durch Feeds, Stories und Reels zu scrollen, kann ich meinen Körper und mein Gehirn schneller entspannen lassen und bin nicht bis morgens um 3 Uhr wach, bevor ich gestresst und total übermüdet einschlafe. Fakt: Mittlerweile träume ich sogar richtig tolle Dinge!
Ich fühle mich nicht mehr so ausgelaugt:
Mit mehreren Accounts plattformübergreifend, habe ich mir ständig selbst einen ungeheuren Druck auferlegt, dass ich pro Account mindestens einmal pro Tag posten müsste, um das Momentum zu wahren und nicht vom Algorithmus dafür bestraft zu werden, dass ich nicht so präsent bin.
Da ich nun nicht mehr so kreativ ausgebrannt bin und täglich mit Ideen aufkommen muss, fühle ich mich entspannter und inspirierter, Content zu erstellen, der nicht unter Zeitdruck entsteht.
Ich habe mehr Zeit für tolle neue Projekte:
Zuvor habe ich jede freie Sekunde damit verbracht, die Performance meines neuen Postings zu überprüfen. „Habe ich neue Likes bekommen? Neue Follower? Neue Kommentare?“ So ging das den ganzen Tag. Mittlerweile ist mir das egal, da ich nichts mehr auf Social Media teile. Ich nutze die zurückgewonnene Zeit, um neue Ideen und Projekte zu brainstormen und umzusetzen.
Ich habe mehr Zeit, mich auf mein Business zu konzentrieren:
Wenn man mal recherchiert, welche Marketingtools für Unternehmer am besten greifen, sagen dir 90 % der Stimmen, dass ein Business ohne Social Media heutzutage keine Chance hat – vorallem wenn es ein Online-Business ist.
Fakt ist aber auch, dass Social Media zwar kostenlos zu sein scheint, die Plattformen den Businesses jedoch keine Kunden mehr bringen, es sei denn, man zahlt dafür. Für mich war das damit ganz klar eine Frage nach der richtigen Priorisierung.
Wie bereits erwähnt: Mein Ziel ist es, mein Publikum auf meine Website zu meinem Magazin zu bringen, und nicht, Likes oder Kommentare auf den Plattformen zu erhalten. Diese sind nämlich tatsächlich auch einzelne Indikatoren des Algorithmus, die ihm zeigen, dass die Follower mehr sehen wollen – jedoch bekommen sie auch nur weiteren Content auf der Social Media Plattform zugespielt. Facebook mag keine externen Links in Posts. Instagram erlaubt sie nicht einmal für einzelne Posts, nur die „Link in Bio“-Option, und bei den Insta-Stories erhält man die „Swipe-Up“-Option nur dann, wenn man mindestens 10.000 Follower vorweisen kann. So gesehen, waren die vielen Stunden, die ich in mein Social Media Management investiert habe, eine reine Zeitverschwendung, da wir gar nicht die gleichen Ziele hatten.
Ich habe außerdem erkannt, dass ich mir einen größeren Gefallen tue, wenn ich mich nicht als unbezahlter Content-Creator für Facebook und Instagram ausnutzen lasse, damit sie mit ihren Werbetreibenden Geld verdienen und mein hart verdientes Engagement an ihre Kunden verkaufen können.
Mehr Zeit für mich und meine Familie:
Ja, endlich habe ich Zeit, die den California Lifestyle auch außerhalb meines Smartphones wahrzunehmen. Als ich 2016 nach Los Angeles zog, stellte ich mir vor, wie ich ständig am Strand abhängen würde, in den tollen Canyons wandern und einfach das Leben in der Sonne genießen würde. Dann wurde ich 2017 Mutter und ich nahm mir vor, dass wir als Familie definitiv die vielen Vorteile von Los Angeles in unseren Alltag implementieren würden. Nun, es kommt oft anders, als man denkt. Wenn wir uns wirklich mal die Zeit genommen haben, an den Strand zu gehen oder eine Wanderung zu machen, war ich ständig an meinem Smartphone und habe Fotos gemacht, weil … naja … haben wir das tatsächlich erlebt, wenn es nicht für Social Media dokumentiert wurde?
Was ich in Zukunft tun werde
Ich werde also keine Mühe mehr in Social Media investieren. Facebook und Instagram sind gelöscht und es steht ein Strategiewandel bevor. Stattdessen werde ich meine Aufmerksamkeit noch mehr darauf abzielen, ein tolles Magazin herauszubringen, das meinen Lesern tolle Einblicke in die authentischen Gründerstories von Unternehmern geben wird.
Ich werde mir außerdem natürlich mehr Zeit nehmen, um alternative Wege des Marketings ausfindig zu machen, die nichts mit Social Media oder ähnlich strategischen Plattformen zu tun haben. Ich habe richtig Lust darauf in die Kreativkiste zu greifen. Natürlich gibt es noch unseren Inner Circle, der mehr in den Fokus rücken wird und wir werden auch weiterhin Pinterest mit seinen Suchmaschinen-Qualitäten, sowie unsere Präsenz in der Readly-Magazin-App zu unserem Vorteil nutzen.
Abschließend möchte ich nun noch folgendes sagen:
Der Hauptgrund, warum Menschen Social Media nicht entkommen können, liegt klar auf der Hand: Wir stecken dort fest, weil alle dort sind. Und obwohl einige nun denken, dass das Verlassen einem sozialen Suizid gleicht, und dass Unternehmern somit zum Schließen verdammt sind, bin ich bereit, es zu versuchen und andere Wege zu finden, um tolles Marketing zu machen, ohne von jemand anderem abhängig zu sein, ihm die Macht über mein Netzwerk zu geben und ihn somit kontrollieren zu lassen, wie erfolgreich mein Business sein kann.
Für mich als Unternehmerin überwiegt im Moment das Schlechte das Gute.
Deshalb bin ich raus.